Krankengymnastik in Landshut
Das Ziel der Krankengymnastik ist die Wiederherstellung, Erhaltung oder Förderung der Gesundheit und dabei sehr häufig die Schmerz-Reduktion.
Was ist Krankengymnastik?
Die Physiotherapie mit Krankengymnastik orientiert sich bei der Behandlung an den Beschwerden und den Funktions- bzw. Aktivitätseinschränkungen des Patienten, die in Form eines Befundes sichtbar gemacht werden. Sie nutzt primär manuelle Fertigkeiten des Therapeuten, gegebenenfalls ergänzt durch natürliche physikalische Reize (z. B. Wärme, Kälte, Druck, Strahlung, Elektrizität) und fördert die Eigenaktivität (koordinierte Muskelaktivität sowie die bewusste Wahrnehmung) des Patienten.
Die Behandlung ist an die anatomischen und physiologischen, motivationalen und kognitiven Gegebenheiten des Patienten angepasst. Dabei zielt die Behandlung einerseits auf natürliche, physiologische Reaktionen des Organismus (z. B. Muskelaufbau und Stoffwechselanregung), andererseits auf ein verbessertes Verständnis der Funktionsweise des Organismus (Dysfunktionen/Ressourcen) und auf eigenverantwortlichen Umgang mit dem eigenen Körper ab.
Das Ziel der Krankengymnastik ist die Wiederherstellung, Erhaltung oder Förderung der Gesundheit und dabei sehr häufig die Schmerz-Reduktion.
Krankengymnastik am Gerät
Die gerätegestützte Krankengymnastik ist eine aktive Behandlungsform der Physiotherapie, bei der medizinische Trainingsgeräte und Zugapparate eingesetzt werden.
Das Ziel dieser Therapieform ist die Verbesserung von Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Koordination.
Die Krankengymnastik am Gerät (KGG) ist ein wichtiges Element in der Rehabilitation nach Operationen, Knochenbrüchen oder Gelenkverletzungen, kann aber auch in der Prävention von Verschleiß- und Rückenerkrankungen eingesetzt werden.
Der Physiotherapeut erarbeitet je nach Krankheitsbild des Patienten einen individuellen Behandlungsplan. Im Fokus steht dabei die Erarbeitung funktioneller und automatisierter Bewegungsmuster. Von besonderer Bedeutung ist die systematische Wiederholung bestimmter Muskelanspannungen mit dem Ziel der Leistungssteigerung.
Die KGG kann nur von speziell dafür weitergebildeten Physiotherapeuten in besonders ausgestatteten Praxen durchgeführt werden.
Krankengymnastik zentrales Nervensystem
Neurologische Krankengymnastik (ZNS)
Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation (PNF)
Für Säuglinge, Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene geeignet!
PNF steht für „Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation“. Was bedeutet das? Der Körper verfügt über unterschiedliche Sinnesorgane. Durch so genannte Bewegungsfühler (Rezeptoren) nehmen Sie wahr, wie Ihr Körper sich bewegt oder in welcher Position er sich befindet. Eine PNF-Therapie regt diese Rezeptoren in Gelenken, Muskeln und Sehnen durch gezielte Stimulation an und aktiviert sie. Durch die Stimulation wird die Wahrnehmung intensiviert und entscheidet entscheidet über den Ablauf der Bewegung.
Diese Behandlung fördert somit das Zusammenspiel zwischen Rezeptoren, Nerven und Muskeln („Neuromuskulär“). Arbeiten diese gut zusammen, fallen Ihnen alltägliche Bewegungen leichter („Fazilitation“).
Die PNF Therapie unterscheidet sich von anderen Übungsbehandlungen:
Drehungen oder Rotationen bei den Bewegungen werden gezielt trainiert, um Muskelverläufe perfekt zu nutzen.
Zu Beginn jeder Behandlung durch PNF steht die „Befundung“ Ihrer Bewegungsfähigkeiten. Sodann besprechen Sie mit dem Therapeuten oder der Therapeutin, welche körperlichen Fähigkeiten Sie verbessern möchten und formulieren gemeinsam eine Zielvereinbarung.
PNF ist Konzept, Therapie und Bewegungstechnik zugleich.
Dabei ist entscheidend, dass PNF sich an den Möglichkeiten des Patienten orientiert und diese gezielt verbessert und so die Bewegungs- und Haltungskontrolle optimiert. Die Muskeln im Körper arbeiten bei jeder Bewegung zusammen. Für den Patienten schwierige Bewegungabläufe lassen sich oft durch Stärkung bestimmter Muskeln vereinfachen. Jeder PNF Therapeut kennt die Zusammenhänge unserer motorischen Organisation und kann so Ihre guten Fähigkeiten gezielt einsetzen. Wiederholungen einzelner Bewegungen im Zusammenhang mit der Muskelstärkung führen schließlich zum Therapieerfolg.
Anwendungsbereiche der PNF:
- Multiple Sklerose
- Morbus Parkinson
- Querschnittslähmung
- Schädel-Hirn-Trauma
- Schlaganfall
- Gelenkoperation
- Sportunfälle
- Gesichts-, Mund- und Schluckbeschwerden (inklusive Kieferproblematiken)
- Rückenschmerz
PNF kann Menschen mit Störungen des Bewegungs- oder Stützapparates helfen, ihre Sicherheit und Selbständigkeit zu verbessern und Schmerzen zu beheben oder zu lindern.
Eine PNF-Therapie verbessert die bewusste und unbewusste Steuerung der Körperhaltung und Bewegung.